Es war einmal ein Regie-Wunderkind namens M. Night Shayamalan. Mit 29 kommt nach zwei unbedeutenden Komödien mit The Sixth Sense eine Filmsensation in die Kinos, die Filmwissenschaftler, Kritiker und Publikum erstaunen ließ und dem jungen Inder direkt zwei Oscar-Nominierungen für die beste Regie und das beste Drehbuch bescherte. Der Nachfolger, Unbreakable, konnte den enormen Erfolg zumindest finanziell noch beibehalten, Signs spaltete seine Fans langsam aber sicher und The Village - in meinen Augen sein mit Abstand bester Film mit einem Plot-Twist, dem nur Großkaliber wie Das Imperium schlägt zurück, Psycho und Shayamalans The Sixth Sense das Wasser reichen können - sollte der letzte große Erfolg für ihn bleiben. Es folgten die grandiosen finanziellen (und auch qualitativen) Reinfälle Das Mädchen aus dem Wasser, The Happening (WTF?), Die Legende von Aang und After Earth. Und nun, mit einem vollkommen unbekannten Cast und einer Original-Story von Shayamalan selbst, will er es noch einmal wissen. Und es sei ihm verdammt noch mal gegönnt, endlich mal wieder einen Erfolg zu feiern. Denn sowohl The Sixth Sense als auch The Village sind Meilensteine des Mysteryfilms - und irgendwann muss Shayamalan ja endlich wieder was halbwegs Vernünftiges zusammen bekommen.
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