Filmkritik: Anchorman 2 - Die Legende kehrt zurück
Zehn Jahre nach ihrem ersten, kultverdächtigen Auftritt bekommt die schräge Trupp um Ron Burgundy (Will Ferrell) ihren zweiten Film. Und der ist nicht weniger abgedreht, und doch im Grunde exakt das gleiche Chaos wie schon der Vorgänger. Nachdem er von seinem Boss (Harrison Ford als erster von einem dutzend Superstars mit einem Gastauftritt) als "schlechtester Moderator der Welt" gefeuert wird und seine Lebensgefährtin (Christina Applegate) dagegen befördert wird, bricht Rons Welt in sich zusammen. Mit seinen Freunden, die er aus ihrem tristen Alltagsdasein zurückholt, reist er von San Diego nach New York, um dort bei einem neuen 24-Stunden-Sender einzusteigen. Doch die Konkurrenz (James Marsden) ist hart, seine Freundin hat einen neuen Liebhaber und als Ron dann auch noch erblindet...
Anchorman 2 ist das, was man als legetimen Nachfolger von Austin Powers bezeichnen könnte. Nur ohne die allzu derben Fäkalwitze. Will Ferrell ist wirklich zu schreien, ebenso Steve Carrell und Kristen Wiig. Deren schräges Paar ist so abgedreht, dass man nur noch losprusten kann, weil das, was man auf der Leinwand sieht, so dämlich ist, dass man es nicht glauben kann. Der Film steckt voller visueller Witze, doch vor allem die gut pointierten Dialoge heben den Film von einer durchschnittlichen amerikanischen Komödie ab. Natürlich ist manches weder neu (da gibt es zum Beispiel den "Warzen"-Gag, den es schon bei Austin Powers gab) oder einfach aus dem ersten Teil übernommen, aber vor allem Neueinsteiger in der Reihe werden hier viel Spaß haben.
Der großartigste Moment des Films ist dann sicherlich das Finale, in dem Ferrell und Regisseur Adam McKay alle Register ziehen. Wie schon in Teil 1 bekommen es Ron und seine Jungs mit einer Horde von "Gegnern" zu tun, die sich zu einer großen Schlacht rüsten. Waren das im Vorgänger noch Straßengangs (angeführt von Ben Stiller, Vince Vaughn und Tim Robbins), sind es diesmal internationale Nachrichtensendergruppen. Und so kann man genüsslich zehn Minuten lang lachen und staunen, wie sich Will Smith, Jim Carrey, Liam Neeson, Marion Cotillard oder Sascha Baron Cohen in einem kleinen New Yorker Park prügeln und noch ganz andere (man möchte meinen recht unrealistische) Bösartigkeiten von sich geben.
Anchorman 2 ist episch angelegt und kann auch über seine zwei Stunden hinweg bestens unterhalten. Dabei ist der Humor nun natürlich sehr amerikanisch, oft an der Grenze zum naiven Blödelwitz und irgendwie eben genauso strukturiert wie im ersten Teil. Wen das allerdings nicht stört und wer auf ein bemerkenswertes Star-Ensemble wert legt, der wird hier bestens unterhalten und nicht nur einmal laut auflachen. Eine solche Gag-Dichte gab es nämlich schon länger nicht mehr in einer amerikanischen Komödie.
Anchorman 2 ist das, was man als legetimen Nachfolger von Austin Powers bezeichnen könnte. Nur ohne die allzu derben Fäkalwitze. Will Ferrell ist wirklich zu schreien, ebenso Steve Carrell und Kristen Wiig. Deren schräges Paar ist so abgedreht, dass man nur noch losprusten kann, weil das, was man auf der Leinwand sieht, so dämlich ist, dass man es nicht glauben kann. Der Film steckt voller visueller Witze, doch vor allem die gut pointierten Dialoge heben den Film von einer durchschnittlichen amerikanischen Komödie ab. Natürlich ist manches weder neu (da gibt es zum Beispiel den "Warzen"-Gag, den es schon bei Austin Powers gab) oder einfach aus dem ersten Teil übernommen, aber vor allem Neueinsteiger in der Reihe werden hier viel Spaß haben.
Der großartigste Moment des Films ist dann sicherlich das Finale, in dem Ferrell und Regisseur Adam McKay alle Register ziehen. Wie schon in Teil 1 bekommen es Ron und seine Jungs mit einer Horde von "Gegnern" zu tun, die sich zu einer großen Schlacht rüsten. Waren das im Vorgänger noch Straßengangs (angeführt von Ben Stiller, Vince Vaughn und Tim Robbins), sind es diesmal internationale Nachrichtensendergruppen. Und so kann man genüsslich zehn Minuten lang lachen und staunen, wie sich Will Smith, Jim Carrey, Liam Neeson, Marion Cotillard oder Sascha Baron Cohen in einem kleinen New Yorker Park prügeln und noch ganz andere (man möchte meinen recht unrealistische) Bösartigkeiten von sich geben.
Anchorman 2 ist episch angelegt und kann auch über seine zwei Stunden hinweg bestens unterhalten. Dabei ist der Humor nun natürlich sehr amerikanisch, oft an der Grenze zum naiven Blödelwitz und irgendwie eben genauso strukturiert wie im ersten Teil. Wen das allerdings nicht stört und wer auf ein bemerkenswertes Star-Ensemble wert legt, der wird hier bestens unterhalten und nicht nur einmal laut auflachen. Eine solche Gag-Dichte gab es nämlich schon länger nicht mehr in einer amerikanischen Komödie.
★★★☆☆
Originaltitel: Anchorman 2 - The Legend Continues
Regie: Adam McKay
Darsteller:
Will Ferrell ... Ron Burgundy
Steve Carell ... Brick Tamland
Paul Rudd ... Brian Fantana
David Koechner ... Champ Kid
Christina Applegate ... Veronica Corningstone
Dylan Baker ... Freddie Shapp
Steve Carell ... Brick Tamland
Paul Rudd ... Brian Fantana
David Koechner ... Champ Kid
Christina Applegate ... Veronica Corningstone
Dylan Baker ... Freddie Shapp
Meagan Good ... Linda Jackson
James Marsden ... Jack Lime
Greg Kinnear ... Gary
Kristen Wiig ... Chani Lastnamé
Harrison Ford ... Mick Tannen
sowie
Sacha Baron Cohen, Marion Cotillard, Will Smith, Liam Neeson, Kirsten Dunst, Jim Carrey, Tina Fey, Amy Poehler, John C. Reilly, Kanye West und Vince Vaughn als wütender Journalisten-Mob.
USA 2013, 119 Min.
Paramount Pictures
Kinostart: 30.01.2014
FSK 12
Trailer:
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